Der Tag bevor...
Schweiz, 30. April 2006
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Es ist 17.30 Uhr und ich sitze am Boden unseres „Büros“ mit dem Laptop auf den Knien und schreibe diesen Bericht. Die Wohnung ist leer geräumt und unser Hab und Gut ist an verschiedenen Orten verteilt. Unsere Fahrräder stehen voll bepackt auf dem Balkon. Sem schraubt noch an seinem Fahrrad herum. Er versucht einen Flaschenhalter für die Benzinflasche zu basteln und hat noch zwei, drei „Bigeli“ zu bearbeiten…
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Es ist kaum zu fassen, nach einer intensiven Zeit des Packens, Zügelns, Aussortierens und zu guter Letzt – des Putzens (was der absolute Stresshöhepunkt war, weil die Wohnungsabgabe um vier Stunden vor verschoben wurde), beginnt die grosse Freiheit. Morgen um 10.30 Uhr findet unser Abschiedsgottesdienst statt und kurze Zeit später fahren wir los… wohin? Wir lassen uns überraschen. Die Hauptrichtung ist Luzern – Gotthard – Chiasso – Venedig… Vietnam. Welch ein Glück, dass wir unseren Traum in die Realität umsetzen können.
Wir danken allen, die uns geholfen haben, dass dies möglich ist – alle, die etwas von unserem Inventar auf ihren Estrich, Keller oder in die Wohnung genommen haben.
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Wir danken den ZügelhelferInnen, den PutzerInnen und vor allem Susanne mit Sascha, die uns in ihrem Heim offiziell aufgenommen hat und unsere administrativen Dinge in der Schweiz erledigt.
Und nun kann das Abenteuer beginnen – mehr darüber im nächsten Bericht.
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Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn Du ihn nicht
gehst. Wege entstehen, indem wir sie gehen. Die vielen
zugewachsenen, wartenden Wege, von ungelebtem
Leben überwuchert. Es gibt einen Weg, den keiner geht,
wenn Du ihn nicht gehst: es gibt Deinen Weg, einen
Weg, der entsteht, wenn Du ihn gehst.
Unbekannt
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