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Schweiz   -   01. Mai 2006 - 08. Mai 2006


Vor der Reise...
 
Schweiz, vor dem 1. Mai 2006


 

19. März 2006
 
unsere Wohnung im Pack- und Zuegelstress

An diesem Tag packen wir zum ersten Mal, um zu schauen ob alles in die Velotaschen geht. Es dauert etwa drei Stunden bis wir alles beisammen hatten – eine Riesenauslegeordnung in unserer Stube. Ich bezweifelte, dass das alles in unseren 8 Velotaschen Platz hat. Sem beginnt einzupacken – und – oh Wunder – alles hat Platz. Es findet sich sogar noch Platz für Esswaren. Nun stehen unsere Velotaschen schön aufgereiht in unserem Wohnzimmer. Gestern wollte ich mit dem Fahrrad ins Tropeninstitut und was fand ich auf der Garderobe nicht??? Mein Velohelm, der schon bereit gelegt im Wohnzimmer auf dem Gepäck lag. Tja, bis zur Abfahrt werden wir wohl noch oft in den Tiefen unserer Taschen graben gehen...

 
 

25./26. März 2006
 
Unser erstes Zügelwochenende steht vor der Tür. Wir werden unser gesamter Haushalt bei verschiedenen Leuten unterbringen, so dass niemand unser ganzes Inventar hat, sondern alle einen Teil davon. Der Vorteil davon ist, dass wir jenste Leute noch einmal sehen und dass jemand der zügelt, nicht unser gesamter Hausrat mitzügeln muss, sondern vielleicht nur 10 Kisten. Wir begannen also schon am Freitag mit packen. Am Samstag wollten wir früh aufstehen, aber der Wecker war schnell abgestellt und so war es schon 11 Uhr als wir aus den Federn krochen. Mit Schrecken stellten wir fest, dass wir möglicherweise zum letzten Mal vor unserer Abfahrt Michaela – Sems Göttikind – sehen werden. Sie hatte im Januar Geburtstag und wünschte sich einen Sitzsack. Was machten wir also noch? Schnell reservierten wir ein Mobility-Auto und fuhren ins Einkaufsparadies Grüssen. Im dritten Laden (nein, nicht in der IKEA) fanden wir den gewünschten Sitzsack. Eineinhalb Stunden später und wieder zuhause packten wir was das Zeugs hielt. Der Kompostkübel musste gereinigt werden, alle Blumentöpfe, das ganze Gestell in der Stube musste auseinander genommen werden und das Beste – Sem verdrückte sich um 17 Uhr in den Keller und räumte auf und packte bis um 1.30 Uhr in der Nacht. Leider war es um diese Uhrzeit schon 2.30 Uhr, da dieses Wochenende noch die Uhren umgestellt wurden.
 

Am Sonntag half uns freundlicherweise Robert – unser Nachbar – mit dem Beladen des Buses. Um 10 Uhr fuhren wir dann in den Kanton Aargau, genauer gesagt nach Seon, wo wir unsere Gartendinge (Blumentöpfe, Gartenstühle) und einiges an Elektromaterial im Keller von Sems Vater einlagerten. Unser nächster Halt war in Rupperswil bei Hanspi und seiner Familie. Ein riesengrosser Estrich im riesengrossen Pfarrhaus wartete auf unser Hab und Gut. Tja, wir brauchten nur eine klitzekleine Ecke für Stühle, Badezimmerinventar und sonstiges. (Also hört – in Rupperswil hat es noch Platz für...) Dankend assen wir das feine Gemüserisotto, mmh. Nach ein bisschen Spielen mit Anja, wobei das Hauptspiel daraus bestand die Tiere des Bauernhofes auf das Dach zu stellen.... verabschiedeten wir uns und fuhren nach Herzogenbuchsee zu Sems Schwester Mirjam. Hier erhielten wir kräftige Unterstützung beim Einlagern unserer Dinge. Michaela bekam !endlich! ihr Geburtstagsgeschenk und nach einer feinen Glace ging es schon weiter nach Bern zu Jok und Monika. Die restlichen fünf Kisten landeten in ihrem Keller. Schon wieder wurden wir köstlich bekocht, merci. Und nachdem wir Jok überzeugen konnten, dass er schon immer einmal auf die kasachstanische Botschaft wollte, fuhren wir nachhause in unsere, schon ein bisschen leerere, Wohnung.

Ausladen bei Sem's Vater