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Deutsch Berichte Indonesien |
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Indonesien - 11. November 2007 - 27. Dezember 2007
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Wirklich Weihnachten
Indonesien, 6. Dezember bis 27. Dezember 2007
Strecke: Kalabutu, Alor – Sumlaki – Meatij Miarang – T.I. Thursday Island, Australien (alles per Segelboot)
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84 Stunden später, nachdem wir mal wieder Delfine gesehen hatten, fuhren wir rein in die Bucht vor Kalabutu. Es war schon am Eindunkeln und Keith, der schon einmal hier gewesen war, war äusserst angespannt. Wir starrten ins Meer, denn laut Keith gäbe es hunderte von „bloody blokes in their canoes“, die ohne Licht am fischen seien. Naja, wir sahen jedoch keinen einzigen. Tags darauf besuchten wir in Kalabutu unseren letzten indonesischen Markt, um unseren Essensvorrat bis nach Australien aufzustocken. Keith versuchte unseren Exitstempel für Indonesien zu organisieren – es war jedoch nur möglich eine Hafenauslaufbestätigung fürs Schiff zu kriegen.
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Aus der sehr lang gezogenen Bucht von Kalabutu, auf der Westseite der Insel Alor, gelangten wir natürlich nur mit der Hilfe des Motors wieder heraus. Auf See sind nicht nur Wind und Wetter wichtige Faktoren, sondern auch die Meeresströmung, die je nach dem ob Flut oder Ebbe ist, auch unterschiedliche Richtungen haben kann. Und genau diese Meeresströmung entschied an diesem Tag, beim Verlassen von Alor, auch über uns und unsere Richtung. Doch niemand an Bord wusste in welche Richtung die Strömung am Ausgang der Bucht sein würde. So war es ein wenig eine Überraschung. Wir alle gaben einen Treffer ab, ob es uns südlich oder nördlich treiben würde, also links oder rechts – denn gegen die starke Strömung hätten wir keine Chance, so sagte Keith, |
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er war ja schon mal da und er habe dies bei der Einfahrt erlebt. Er sei mit der Strömung gesegelt und dann habe diese gewendet und sie wären mit voller Motorleistung sozusagen stehen geblieben!
Nun, bei dieser Ausfahrt von der Bucht war die Strömung von Nord nach Süd und so ging es südwärts hinaus, mit 8.5 Nm pro Stunde. Übrigens sahen wir bei dieser Ausfahrt nun auch wirklich die „bloody blokes in their canoes!“, die zu hunderten in ihren kleinen Kanus am fischen waren.
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Auf See hat man oft auch sehr viel Zeit. Oft ist nichts, ausser viel, viel Wasser um einem herum. Auf der Seekarte sieht man dann irgendein Hindernis - ein Riff, Fels, eine kleine Insel oder vielleicht nur eine Markierungsboje. – Angestrengt hält man Ausschau nach diesem kleinen Ding. Keith war unschlagbar in diesem Bereich, er sah Dinge schon Minuten vor uns. Seine Sinne waren unglaublich ausgeprägt. Oft sass er entspannt da, doch plötzlich stand er auf winchte ein Segel nur einige Millimeter straffer und schon war man ein bischen schneller unterwegs. Oder er deutete in eine Richtung, murmelte etwas von einem Sturm, während wir nur weisse Schäfchenwolken sahen. Natürlich hatte er wieder recht und schon Minuten später ging es arg zu und her. Wir lernten viel, wussten wie die Segel zu setzen, konnten „täken“, erkannten „weisse Pferde“, fühlten Meeresströmungen, deuteten Temperaturveränderungen, lernten die Schiffskarten zu lesen und wurden richtig gut beim Steuern des Schiffes. Ja, wir lernten sogar die Monte Christo des nachts nach den Sternen zu segeln.
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Ganz am Anfang der Segelreise musste jedoch vor allem Karin durch einen Lernprozess gehen. Beim ersten Steuern dachte sie in „Autodistanzen“. Sprach Keith von einem Felsen links im Meer, steuerte sie sofort nach rechts – doch so war es gar nicht gemeint. Auf dem Schiff spricht man oft von Dingen, die vielleicht erst in zwei oder drei Stunden auftreten. Um dies zu verdeutlichen sei hier ein Beispiel genannt: Du segelst mit 10 km/h in der Schweiz von Thun in Richtung Bern und es hat absolut nichts dazwischen, ausser in Bern das Bundeshaus. Kapitän Keith und Koe diskutieren schon jetzt in wichtigen und ernsthaften Tönen, dass du nicht in das Bundeshaus hinein segelst und dabei bist du ja noch über 2 Stunden davon entfernt! Du hast nun also zwei geschlagene Stunden Zeit, |
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dich zu entscheiden, ob du das Bundeshaus rechts oder links umsegeln willst. So fanden wir bald heraus, dass wir zwar den Worten vom Kapitän zu folgen hatten, uns aber durch seine etwas sehr weit vorausschauende Art nicht nervös zu machen hatten.
Am 15. Dezember war Karin gerade am Steuer. Es war zum Mäuse melken. Wir kamen kaum vorwärts. Der Wind war zwar aus der rechten Richtung aber sehr, sehr schwach und dann hatte der Motor noch gegen die Strömung zu kämpfen. – So übernahm Keith nach dem Essen das Steuerrad. Kaum sass er dahinter, schob er den Gashebel nach vorne und leitete eine Linkswendung in Richtung Norden ein.
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Er rief: „Wir gehen ankern! Dort bei einer von diesen Inseln.“ – Kurz entschlossen und einmal nicht Stunden oder gar Tage im voraus angekündigt, machte er diese Wendung. Wenn schon kein vorwärts kommen sei, so sollte man doch etwas sehen und erleben. – Auf dem Weg zu diesen Inseln sahen wir einen Hai und einige wenige andere Boote. Bei der Insel und schliesslich auf der Insel Laikot angekommen, trafen wir einen Fischer, der uns einen grossen Fisch verkaufte. Koe wäre zwar lieber auf dem Boot geblieben, denn in seinem Reiseführer las er,
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dass hier in der Region Christen verfolgt und getötet werden – und so hatte er Angst, dass er als Christ sein Leben verlieren könne. Der Fischer war aber sehr lieb und hatte auch gar keine Mörderwaffe dabei…
Dieser kurzum Entschluss zum ankern für die nächste Nacht war eine spannende, gute Abwechslung und brachte uns einen Fisch. – Ihr denkt nun vielleicht, dass eh immer Fisch auf dem Menüplan stand. Dem war jedoch nicht so. Wir hatten zwar meist den ganzen Tag die Schleppfischerleine hinten am Boot, doch angebissen hat bis zu diesem Tag noch nie ein Fisch. Keith gab dafür den indonesischen Fischern die Schuld, die einfach alles aus dem Meer rausholten, was möglich sei.
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Solche indonesische Fischer trafen wir an unserem nächsten Ankerort eine Nacht später. Wir ankerten innerhalb eines grossen Riffes vor der Insel Meatij Miarang. – Die Fischer zeigten uns erst den Weg hinein ins Riff und dann kaum war der Anker gesetzt, hatten wir schon drei Fischerboote zu Besuch. Die brachten nicht nur Fisch, sondern auch frische Kokosnüsse als Geschenk mit. Sofort wurden wir eingeladen am nächsten Morgen die Insel zu besuchen.
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Anderntags holten uns die Fischer mit ihrem Boot ab und zeigten uns auf dem Weg zur Insel noch sehr stolz ihre Fischfarm, wo sie die Fische, die sie mit dem Netz fangen, aufbewahren. Die dort gehaltenen grossen Fische werden einmal im Monat von einem Schiff abgeholt und nach Hongkong gebracht. Die ganze Insel lebt von diesem Geschäft.
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Alle Leute des einzigen Dorfes auf der Insel kamen, um uns zu sehen. Die Leute leben in Palmenblätterhäusern, ernähren sich vor allem von Fisch und haben selten Besuch von einem Segelboot. Eine Gruppe der Männer führte uns dann durchs ganze Dorf bis hinüber zum Leuchtturm. Dort erfuhren wir, dass der Diesel des Leuchtturms schon seit Wochen ausgegangen sei. Wir fragten dann, wer für den Leuchtturm verantwortlich sei. Der Mann wurde uns gezeigt und sie erzählten, dass er immer noch seinen Lohn erhalte. Spannend – ob wohl der Diesel auch noch für anderes als nur für den Leuchtturm verwendet wurde!? Zum Beispiel um den Betrieb der kleinen, lärmigen Fischerboote aufrecht zu erhalten? |
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Jedenfalls war die Aussicht vom Turm aus genial. Man sah über die ganze Insel und das vorgelagerte Riff.
Am späteren Nachmittag gingen wir noch näher an dieses Riff heran. Eine Gruppe der Fischer nahm uns mit. Keith packte seine Ausrüstung zum Lobster fischen zusammen und die Fischer ihre zum Speerfischen. So wollten sie sich gegenseitig ihre genialen Instrumente zeigen. Koe blieb dabei für eine Pause auf der Monte Christo und wir begleiteten die Fischer, zu denen nun auch Keith gehörte.
Karin steuerte zur Freude der jungen Indonesier das Fischerboot an die gewünschte Stelle über dem Riff. Dort begleiteten wir schnorchelnd die Fischer. Keith hatte nicht so viel Glück. Er sah zwar einige Lobster in der Tiefe, erwischte jedoch den einzigen, den er für gross genug befand nicht. Die zwei Indonesier hatten mit ihrem Speer schon mehr Glück. Es war faszinierend von oben zu beobachten, wie die Jungs Speer voran bis 10 Meter in die Tiefe tauchten und ihren Speer, der an einem langen Seil befestigt war, das an einer Boje endete, von einem holzigen, gewehrähnlichen Teil abfeuerten. Falls getroffen, wurde der Fisch hochgezogen und aufs Schiff gebracht.
Am Ende des Tages bekamen wir einen der frisch geschossenen Fische und eine Riesenmuschel. So gab es schon wieder ein Nachtessen mit Ware aus dem Meer.
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Am nächsten Morgen hievten wir wiederum den Anker, was übrigens seit der Anschaffung einer Hebelarmverlängerung auf Alor, ein Metallrohr, etwas einfacher und schneller ging.
Mit der Idee nur noch einmal zu stoppen, bevor wir in australisches Gewässer kommen und dann Thursday Island erreichen, segelten wir an diesem Tag los. Keith rechnete aus, dass wir dies bis spätestens an Weihnachten schaffen sollten. Wir alle waren auf unsere Art froh diese Berechnungen zu hören. Koe vermisste seine Familie und sein sauberes Zuhause, für ihn waren wir schon ein bisschen zu lange unterwegs. Er wäre gerne an Weihnachten zurück in Singapur und nicht erst in Australien gewesen. Beim Kapitän fühlten wir gut, dass er sein Land vermisste und mit jeder Vorwärtsbewegung des Schiffs froher wurde. Wir zwei waren froh ein neues Land anzutreffen – ein Land, in das wir Erwartungen wie Modernität, Käse, Joghurt, Landschaft und Abenteuer hatten.
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Ein Tag später - nach über 30 Stunden auf See mit eher schlechtem Wind, setzte genau um 14:30 Uhr Wind ein. Es war da - das grosse graue Ding, das wir schon von weiter Entfernung sahen! Es war nicht unser erster Sturm, doch er entwickelte sich zum heftigsten und längsten. Erst waren wir alle an Deck, holten die Segel ein, machten das Grosssegel halb so gross, zogen dieses gar ganz ein und dann wieder hoch, um doch nicht zu viel Geschwindigkeit zu verlieren.
Keith Hochseeerfahrung sagte ihm, dass dieser Sturm noch etwas anhalten wird. Wir erzählen nicht mehr vom Sturm, nur soviel, dass es Karin und Sem so Übel wie noch nie wurde.
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Erstmals im Leben erlebte Karin wie es ist, wenn man sich gleichzeitig oben und unten erleichtert – also ko*** und sch*** in einem. Sem konnte dies wenigsten gestaffelt vornehmen.
Wir alle waren über den etwas ruhigeren Seegang am nächsten Tag sehr froh, sogar Keith. Auch für ihn war es nicht ein Zuckerschlecken, obwohl er schon viel „gröberes“ erlebt hatte, so meinte er.
Ob es war weil das Meer die ganze Nacht frisch gerührt wurde oder wirklich weil wir uns den australischen Wassern näherten – an diesem Tag nach der Sturmnacht fischten wir endlich mit der Schleppfischerleine unseren ersten Fisch. Es war ein grosser Delfinfisch! Der Delfinfisch erhielt seinen Namen davon, weil er wie Delfine Schiffen folgt. Anscheinend ist er jedoch weniger clever als ein Delfin, denn sonst hätte er wohl kaum an unserer Leine angebissen.
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So langsam wurden unsere frischen Esswaren weniger. Zum Glück hatten wir noch viele Büchsen dabei. Doch auch das Futter für unseren Motor war rar geworden. Der Wind war ja das eine, der fehlte ja immer wie öfters. Auch der Diesel war es nicht. Diesel hatten wir in fast jedem Hafen aufgefüllt und für das letzte grosse Stück nahm Keith noch einige Kanister Reserve an Bord und schüttete jeden Tag etwas nach. So war der Zweikammer-1000-Liter-Dieseltank sozusagen immer voll. Doch der Motor verbrannte nebst Diesel noch Öl – Transmission-Oil! Dieses Spezialöl wurde weniger, da Keith plötzlich täglich und sogar mehrfach täglich etwas Öl nachschütten musste. Der Motor verbrannte das Öl regelrecht, obwohl dies eigentlich nicht so sein sollte. Auch die Reserve Flasche wurde angebraucht und schien dem Ende zu zu gehen.
Keith durchsuchte sein ganzes Schiff nach noch mehr Öl. Doch es war keins mehr an Bord. Deshalb sah er nur eine Chance, wir mussten segeln - richtig segeln. Der Motor musste weniger laufen! Jeder Millimeter den wir den Gashebel zurück nehmen konnten, reduzierte schon ein wenig den Ölverbrauch. Es entstand ein richtiger Kampf für Wind und gegen den Motor.
In der einen Nacht konnten wir zum Beispiel für sieben Minuten den Motor ausschalten – wow, war dies ein Fest!
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Die schlechte Unterstützung des Windes nagte nicht nur an den Ölreserven, sondern auch an den Kräften an Bord. So kam es vor, dass Keith in der Nacht über seinem Tisch mit den Seemannskarten einnickte, anstatt Berechnungen anzustellen.
Am 24. Dezember waren wir immer noch auf hoher See. Dies obwohl wir uns gegen einen letzten Stopp bei einer indonesischen Insel entschieden. Den Heiligabend verbrachten wir also auf der Monte Christo. Wir hatten für diesen Fall jedoch vorgesorgt. Schon in Bali hatten wir noch geschwinde für einen jeden ein kleines Weihnachtsgeschenk organisiert. Nur das Geschenk für die grosse alte Dame, die Monte Christo, hatten wir nicht.
Zum Glück beginnt am Heiligabend Weihnachten ja erst. Am 25. Dezember geschah nämlich das folgende: Wir fingen einen Weihnachtsfisch für Koe, eine Makrele. Für ihn war Fisch essen das grösste und er hatte schon so richtig Heimweh. Er durfte alles haben: den Kopf, die Kiemen, die Augen, die Eier, wobei Keith und Karin sich am „normalen“ Fischfleisch erfreuten.
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Kurz darauf orientierte uns Keith, dass er nun bald den Motor abstellen müsse und wir halt so lange auf dem Meer treiben müssten, bis Wind einsetze. Wir sahen uns schon tagelang dahin zu dümpeln, doch es war ja Weihnachten.
Am späteren Nachmittag waren diverse grössere Fischerboote in Sicht. Die Idee kam auf, die Fischer zu fragen, ob sie uns Öl hätten. Der Kapitän fand die Idee zum einen gut, auf der anderen Seite war er sehr sicher, dass wir kein Öl erhalten würden. Noch wenn die Öl hätten, würden sie es nicht geben, die mögen Australier nicht. Er wusste auch warum. Es war bekannt, dass viele Fischerboote nachts in die nahen australischen Wasser eindringen, um dort illegal zu fischen. Und falls ein solches Fischerboot von der australischen Grenzwache entdeckt werde, werden diese Fischer geschnappt und deren Boote werden aus Quarantänengründen verbrannt. Die Fischer kämen ins Gefängnis und würden anschliessend in ihre Heimat zurück geschafft. – Einer der Fischer, den wir bei unserem letzten Inselstopp kennen lernten, war übrigens einmal schon bei einer solchen Fischerfahrt dabei und endete im australischen Gefängnis.
Die Idee nach Öl bei einem anderen Boot zu fragen, blieb trotz allem erhalten. Wir hielten auf ein Boot zu, doch der Wind liess es nicht zu dieses anzusegeln. So dachten wir gleich wieder es aufzugeben. – „Warum nicht eines der anderen?“ meinte Sem zu Keith – doch dieser wollte nicht mehr. Sem setzte sich nochmals ein, dass er doch ein bisschen mehr von den Menschen und in diesem Fall von den indonesischen Fischern erwarten solle. Die meisten Menschen auf der Welt seien doch lieb. – Dies überzeugte Keith erneut und wir wendeten zum Schiff, das sich etwas nördlich von uns befand.
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Umso näher wir dem Schiff kamen, umso besser konnten wir es riechen, doch dies war nun nicht so wichtig. Wir nahmen alle Segel ein und fuhren ein erstes mal längs am Fischerboot vorbei. Die Fischer hatten uns schon lange entdeckt und riefen uns laute „Hallo’s“ zu. Koe fragte nach Öl! – Und die Antwort kam – sie hatten! – Keith wendete und brachte die Monte Christo erneut längs zum Fischerboot. Schon von weitem schwenkten die Männer mit zwei grossen Kanistern. Es schien Öl zu sein. Als wir ganz nahe waren, warfen sie die Kanister nacheinander hinüber. Fast wäre der eine ins Meer gefallen. – Koe rief ihnen erneut zu, um heraus zu finden, was sie fürs Öl möchten. – Nichts! Es sei okay! – Keith jedoch zögerte nicht lange, er wollte sich das Öl nicht einfach schenken lassen. – Schnell holte er noch übriges indonesisches Geld hervor. Die 200'000 Rupie verpackten wir in einen Sack, den wir mittels des langen Bordhakens bei einem dritten Mal längs am Fischerboot vorbei fahrend, übergaben.
Obwohl wir uns schon fast an die arge Geschmackswolke, die um das Fischerboot herum war, gewöhnt hatten, entfernten wir uns in der mittlerweile entstandenen Dämmerung des Weihnachtstages.
Nun war wirklich Weihnacht – der Motor hatte sein Öl erhalten. – Nun konnte uns nichts mehr aufhalten.
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Sem wollte unbedingt an einem Donnerstag die australische Insel „Thursday Island“ (Donnerstagsinsel) erreichen, so hofften wir auf den 27. Dezember. „Und wenn wir das nicht hinkriegen, müssen wir eine ganze Woche warten! Oder wer will schon am Freitag „Thursday Island“ erreichen“ ,meinte Sem lakonisch.
Diese nun in Sem’s Kopf eingesetzte Idee, Koe’s Ruf zu seiner Famile, Keith immer stärkerer Wunsch Heimatland zu betreten, einige Sturmwinde und am Ende eine perfekte Strömungsrichtung liessen uns nach durchgehend neun Tagen und Nächten auf See die australische Insel Thurday Island erreichen.
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Zwar schon in der Dunkelheit, jedoch immer noch am Donnerstag des 27. Dezembers 2007, setzten wir den Anker der Monte Christo in der Hafenbucht von Thursday Island in australischen Grund.
Genauere Streckenbeschreibung für Nachsegler:
Labjuan Bajo, Flores –
auf See 3 Nächte –
Alor (ankern 2 Nächte) –
auf See 3 Nächte –
Laikot (ankern 1 Nacht) –
Meatij Miarang (ankern 2 Nächte) –
auf See 9 Nächte –
T.I. Australien
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