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Kasachstan   -   15. Oktober 2006 - 20. November 2006


Die zwei die aus dem Sumpf kamen

Kasachstan, 15. Oktober bis 30. Oktober 2006

Strecke: Shymkent – Taraz – Merke - Korday - vor Almaty

Bei der Ausreise Usbekistans bekamen wir noch eine spezielle Show geboten. Der Drogenschnueffelhund des Zoellners sang uns zusammen mit seinem Besitzer ein Staendchen, nachdem er schoen fleissig all unsere Taschen nach Drogen abgeschnueffelt hatte.

Es war schon ziemlich dunkel als wir den Einreisestempel Kasachstans in unseren Pass gedrueckt bekamen. Die Grenze war nicht so chaeotisch, wie uns andere Traveller erzaehlt hatten. Schnell wechselten wir in einem Geldwechselbuero ein wenig Geld und stiessen aufgrund Dunkelheit und schlechter Strasse unsere Velos etwas ziellos durch den Grenzort? Es hatte keinen guten Ort um das Zelt aufzustellen, nur Dorf und nach dem ersten Dorf sogleich das zweite.  
  

Kasachstan  

Wir kamen an einem TIR-Park vorbei. Dies sind nicht Tierparks, sondern grosse, eingezaeunte Parkflaechen, in denen Lastwagen und Busse uebernachten. Wir schauten durch das grosse Tor, aber wir sahen nur einige Hunde. Also weiter der Strasse entlang. Da kam von hinten ein Mann auf uns zu. „Camp?“, meinte er. Ja, ja wir suchten was um zu campieren. Hatten wir ein Glueck, er nahm uns mit in den TIR-Park. Zuerst gab es Tee und spaeter durften wir in seinem Bus uebernachten, sogar die Velos hatten genuegend Platz im Bus, weil das WC fehlte.

Die Strasse von der Grenze bis Shymkent ging ueber langgezogene Huegel hinauf und hinunter. Brauntoene dominierten und auf den Feldern war das meiste abgeerntet.


Die Baume hatten schon viele Blaetter verloren. Das Wetter war regnerisch und bei der Einfahrt nach Shymkent regnete es. So war es angebracht eine laengere Pause in einem Kaffee zu machen. Erst als am Himmel die ersten blauen Flecken hinter den Wolken hervor schauten, pedalten wir weiter. Aus der Stadt heraus. Dies brauchte aber sehr viel Zeit, selten war die Richtung angegeben und wir mussten oefters Fragen.


Schon nach dieser kurzen Zeit in Kasachstan stellten wir Unterschiede zu Usbekistan fest. Man sah keine Frauen in traditionellen Gewaendern mehr, Jeans oder Businesskleidung praegte das Bild. Kasachstan scheint wohlhabender zu sein. Es hatte mehr Autos und wir hatten das Gefuehl, dass „mehr Engagement vorhanden ist“.

Die dritte Nacht in Kasachstan hatte es in sich. Wir zelteten auf einem Pass, abseits der Strasse. Beim Zelt aufstellen sahen wir weit weg ein Wetterleuchten. Das sah supertoll aus, wie eine Lichtshow. Als wir dann im Zelt waren - vorsichtshalber hatten wir alle Taschen vom Velo genommen und die Fahrraeder weit weg von uns in einen Graben im frisch gepfluegten Feld gelegt (Vorsichtsmassnahme gegen Blitzeinschlag) - begann es zu stuermen. Hey, aber so fest, dass der Zeltstoff wie wild flatterte und das Zelt schraeg gedrueckt wurde. Wir waren im Zelt in den Schlafsaecken und das Zeltdach kam immer naeher. Dann begann es zu regnen – nein, das war nicht Regen - es war ein Sturzbach der da vom Himmel fiel. Gleichzeitig blitzte es und donnerte es. Wir fuehlten uns in einer Geisterbahn. Karin zitterte nur noch und wir umklammerten uns ganz fest. Der Sturm drueckte zwischen das Aussen- und Innenzelt Wasser (Schlammwasser), das dann oben beim Moskitonetz durchdrueckte und sich ueber unsere Schlafsaecke ergoss. Sem befahl:"Regenjacke anziehen", Karin schrie:"Helm auf den Kopf", und so lagen wir in unseren Regenjacken mit dem Helm auf dem Kopf in unseren Schlafsaecken.

Karin hatte so Angst (und Sem auch, aber das gibt er nicht zu)!!! Dann bemerkten wir, dass Wasser in unser Zelt hinein drueckte. Wir hatten schon seit einiger Zeit zwei Ecken, die ausgerissen waren. Natuerlich drueckte dort Wasser hinein - Wasser ist gut - Schlammwasser. Wir stopften alles herum liegende in unsere wasserdichten Ortliebtaschen, drueckten Plastiksaecke in die Loecher, waehrend draussen immer noch der Sturm fegte. Das Zelt hielt aber dem Druck des Windes stand und nach weiss ich nicht wie lange, wurde der Wind weniger. Nun begann der Kampf gegen das Wasser im Zelt. Alles ausser uns, die Maetteli und die Schlafsaecke, war nun wenigstens wasserdicht verpackt. Mit dem Schwamm sogen wir das Wasser auf und fuellten es in unsere Kochtoepfe, es kamen ganze zwei Liter Dreckwasser zusammen. 

  Sumpf

Unter dem Zeltboden war nur noch Wasser. Wir schwammen also mit dem Boden auf Wasser (wie ein Wasserbett) und im Zelt schwammen die Maetteli auf Wasser. Im Vorzelt schwammen unsere Pet-Flaschen umher und in dem Moment loeste sich draussen ein Hering. Waehrend Karin im Zelt weiter kaempfte, ging Sem nach draussen. Er zog die Wanderschuhe an, aber das Wasser schwappte ueber den Rand und seine Fuesse wurden schlammwasserig. Er versuchte noch einen Ablauf zu graben, aber mit dem kleinen Schaeufelchen, das wir dabei haben, war das ein sinnloses Unterfangen. Dann fischte Sem auch noch unsere Velos aus dem Schlammsee. Karin wollte zur nahe gelgenen Tankstelle gehen, aber Sem wollte sein Zelt nicht aufgeben (der Kapitaen geht als letzter vom Schiff!!!). So schliefen wir schwimmend noch einige Stunden. Aber der Schreck sass tief. Am Morgen war das Wasser zum Teil abgelaufen, trotzdem brauchten wir etwa zwei Stunden bis alles aus dem Schlamm auf unseren Fahrraedern war. Wir mussten uns dann auch noch ueber den Feldweg - der nun ein Schlammweg war - zur Tankstelle kaempfen. Na dort schauten sie aber, als wir so aus dem Sumpf kamen...
  

In der Zwischenzeit haben wir unsere Velos geduscht, das Zelt in der Autowaschanlage gereinigt und auch die Ecken haben wir zugenaeht. Wir waeren also bereit fuer eine neue Gewitternacht!

Die drauffolgenden Naechte waren wir nicht so sehr erpicht im Zelt zu uebernachten. Nach der Gewitternacht hatten wir Glueck, wir wurden von einer Familie eingeladen. Es gab zu Essen – eigentlich Osh, das Nationalgericht mit Fleisch. Aber da Sem Vegetarier ist und Karin zur Zeit Trittbrettvegetarierin (der Umgang mit Fleisch und deren Zubereitung ist hier schon grauslich), gab es fuer uns Salat, Brot, Marmelade und frische Milch. Spaeter gesellten sich zwei Nachbarn dazu. Vodka wurde eingeschenkt, trotz „nein“ unsererseits stand das Glaeschen schnell vor uns. Wie es sich gehoert, begannen die Maenner mit Trinkspruechen. Alle hoben die Glaeser, streckten sie in die Mitte und wir sagten wieder, dass wir keinen Alkohol trinken. Es wurde nicht ernst genommen. Wir aber nahmen unsere Teetassen und stiessen mit diesen an. Nur verstaendnislose Blicke ernteten wir. Und schon erfolgte der zweite Trinkspruch, wieder wurden wir aufgefordert das Vodkaglaeschen in die Hand zu nehmen und wieder nahmen wir nur die Teetasse. Das ging so einige Zeit weiter, bis die Maenner es aufgaben uns zum Trinken zu bewegen. Sie sagten der Frau des Hauses etwas und diese verschwand. Schon bald kam sie zurueck mit zwei Glaesern und einem grossen Einmachglas. Sie schenkte uns wunderbar schmeckenden, selbsgemachten Kirschensaft ein. Mmh, war das koestlich.
 

Kochen  

Am 20. Oktober windete es uns regelrecht nach Taraz, so schafften wir die 67 km fast ohne zu pedalen und dies obwohl Karin sich ueberhaupt nicht gut fuehlte. Sie uebergab sich in der vergangenen Nacht. Wir wollten in ein Hotel einchecken, aber die Frau an der Reception war ueberhaupt nicht kooperativ. Sie arbeitete wohl zu lange unter sowjetischen Verhaeltnisse, worueber man doch sagt, dass das Engagement nicht lohnwirksam war. Es war ihr schon zu muehsam uns die Preise der Zimmer aufzuschreiben, lief doch im Fernseher irgendeine tolle Sendung. Als wir dann noch fragten, ob es in Ordnung sei, dass wir die Fahrraeder ins Zimmer nehmen, stellte sie endgueltig auf sturr. Lange ging’s, aber wir schafften es. Wir bekamen einen Extraraum fuer die Velos im Parterre und einen fuer uns in luftiger Hoehe. Essen mussten wir auch noch etwas, aber wir hatten keinen Bock auf kasachischen Food. Wir fragten in der Kueche, die es auf jedem Stock hatte, ob wir fuer uns kochen duerften. (Georges, 62, Veloweltreisender, kocht anscheinend jeden Abend in der Hotelkueche seinen Food – also, was er kann, koennen wir auch!) Wir hatten die Geduld nicht, die Kuechenchefin zu ueberzeugen. So kochten wir schlussendlich mit unserem Benzinkocher! im Bad unser feines Essen – Teigwaren mit Ananas, Mais und Kaese.  

 

Drei Tage spaeter pedalten wir weiter in Richtung Merke. Die Landschaft war sehr schoen. Es war topfeben, der Belag aber recht streng und die Strasse fuehrte durch eine Steppenlandschaft. Neben uns verlief die Eisenbahnlinie und in der Ferne hatte es eine schneebedeckte Bergkette. Dank dem schoenen Herbstwetter konnten wir diese Kilometer sehr geniessen.

Um von Merke weiter in Richtung Almaty zu gelangen, wuerde die Hauptstrasse durch Kirgisistan\Bischkek fuehren. Da wir aber kein Kirgisistan-Visum hatten, mussten wir den Umweg auf einer kleineren Strasse durch Kasachstan unter die Raeder nehmen. Dies fuehrte uns abermals durch wunderbare Landschaft mit Steppe und leichten Huegeln. Die schneebedeckte Bergkette in der Ferne vermittelte uns schweizerische Gefuehle – es lachten uns Eiger, Moench und Jungfrau entgegen...

Bei einem WC-Halt, zwecks fehlenden Baeumen eine oeffentliche Angelegenheit, kam ein Mann auf Pferd angeritten. Er huetete nicht weit weg von uns seine riesige Pferde-, Kuehe- und Schafherde. Er wartete bis das Geschaeft erledigt war und begann mit uns zu sprechen. Kurze Zeit spaeter fragte er uns, ob wir reiten koennten. Sem sagte ja und schwupp sass er schon auf seinem Pferd. Doch all seine Bemuehungen das Pferd in Bewegung zu bringen, fielen fehl. („Suescht wenn meh agit, denn goeh si“ – meinte er!). Der Pferdehalter grinste ab Sems Versuchungen. Wenn das so ist und das Pferd nur steht, dann hatte sogar Karin den Mut darauf zu sitzen. Es gab lustige Fotos, aber auf unsere Fahrraeder sass dann der Mann doch nicht.
 

Besuch  

In dieser wenig besiedelten Gegend war nun trotz kalten Naechten (nahe bei 0 Grad) zelten angesagt. Eines nachts wussten wir nicht, ob wir noch auf kasachischem oder schon kirgisischem Boden unser Zelt aufgestellt hatten, war doch der Grenzverlauf zwischen Kasachstan und Kirgisistan laut unserer Karte sehr nahe an unserer Strasse. Schon den ganzen Tag hatte Karin die Empfehlung in Erinnerung gerufen: „Zelte nie in Grenznaehe oder in Schussweite eines Maschinengewehrs! Doch trotzdem fanden wir an diesem Abend nur einen geeigneten Zeltplatz in Richtung kirgisischer Grenze. Bei jedem Geraeusch und Lichtlein das wir sahen, kam nun sofort der Gedanke auf, ob wohl gleich eine Truppe Grenzsoldaten auftauche. Aber wir konnten die ganze Nacht friedlich schlafen. Erst am Morgen erfuhren wir von drei berittenen Schafhirten, dass die Grenze noch 5 km weit weg sei.

In Korday konnten wir endlich unsere Lebensmittelvorraete auffuellen. Waehrend Karin sich mit einer Gruppe Teenies unterhielt (alle wollten sie eine Unterschrift auf Haende, Arme, Papier etc.), die den Geburtstag ihres Kameraden Ali’s feierten, ging Sem auf den Bazar. Von Korday fuehrt eine neu gebaute Strasse mit tollem Belag nach Almaty. Wir flitzten ueber den Asphalt und schafften so noch einige Kilometer bevor die Nacht einbrach. Bei einem „Honigwagen“ fanden wir einen warmen Unterschlupf. Hier sei schnell beschrieben, was unter einem „Honigwagen“ zu verstehen sei: Es gibt in Kasachstan hier an vielen Orten direkt an der Strasse grosse Wagen, wo Honig feilgeboten wird. Ein Teil des Wagens ist fuer die Bienen und der zweite kleinere Teil des Wagens ist meist etwas wohnlich ausgestattet und voll Honigvorraete fuer den Verkauf. Bis zu diesem Abend pedalten wir an diesen Wagen immer sehr schnell vorbei, da zu jedem Wagen ein bellender Hund gehoerte, von dem man nie genau wusste, ob er angebunden ist oder nicht. – Doch hier war der Hund angebunden und er bellte nicht mal. Ein junger Russe, Daniel, tauchte aus der Dunkelheit auf und nach etwas Ueberzeugungsarbeit und nach kurligen Verstaendigungsproblemen konnten wir dort uebernachten. Die Nacht war wieder einmal warm, aber dafuer eng. Hatte es doch nur eine schmale Pritsche fuer uns zusammen. Am Morgen erwarben wir noch ein grosses Glas Honig und flitzten weiter in Richtung Almaty.


Weiterhin werden wir natuerlich gefragt „aguda“. Und seit Tagen fahren wir ja nun schon mit einer Schweizer Fahne auf unseren Velos. Nun koennen wir einfach auf unsere Flagge zeigen. – Oft wird erst gar nicht verstanden, weshalb wir auf dieses Tuch in rot, weisser Farbe zeigen. Wenn dann begriffen wird, beginnt ein grosses Raetselraten: Kanada, Germanya oder sogar Australia. Sehr oft wird auch mit grosser Ueberzeugung „Rotes Kreuz“ gerufen. Eher selten gibt’s jemand, der gleich auf anhin auf Schwizaria kommt. – Wenn sie es dann aber begreifen, wird oft mit einem grossen „oohhhh“ reagiert. Bis jetzt ist es auf alle Faelle sehr lustig und spannend mit unserem neuen Utensil.
 

Und zwei Tage nach der Honig-Nacht haetten wohl einige mit mehr Ueberzeugung gemeint wir seien vom Roten-Kreuz. Wir pedalten, wie auch schon in den letzten Tagen, in die Daemerung hinein und da lag was direkt an der weissen Seitenlinie. „Ist es erneut ein toter Hund?“ – Nein, das muss was anderes sein. – Wir stoppten. „Es ist ein Mann. Er bewegt sich nicht.“ – Sem stieg ab und naeherte sich. Auf ansprechen, ja fast anschreien, reagierte er nicht. Da bemerkten wir, dass doch eine sanfte Bewegung vorhanden war. Hmm – Er atmet also. Sem stiess ihn etwas an. Und da, oh Glueck, reagierte er. Er murmelte irgend etwas auf kasachisch. „ Ist er wohl verletzt?“ Sem stiess ihn erneut an und zog seine Jacke, die er ueber seinen Kopf gezogen hatte, ein bisschen hinunter. Da sprach er wieder, stuetzte sich sogar langsam auf und schaute uns an.

  Berge

Sem meinte erneut: „Hey Mister, no sleeping here, no good, njet charascho, dangerous!“ – Der Mann schaute nur verdutzt und nach laengerem stand er dann aber sogar auf, etwas schwankend, doch er schaffte ganz gut ein paar Schritte. – Wir waren uns nicht sicher, ob er wohl etwas zuviel getrunken hatte. – Karin brachte die Colaflasche, doch Sem war schon zu seinem Fahrrad gegangen, der Mann neben ihm her. Dort gab Sem ihm von den soeben erstandenen Biskuits. Er nahm zwei und stopfte sie sofort in seinen Mund. Also nochmals zwei – da streckte er noch die andere Hand hin. Na klar, diese Hand war noch leer. Nochmals zwei! – Nun brachten wir ihm noch mit Haenden, Fuessen und unseren besten russisch/kasachisch Kentnissen bei, dass er zurueck zur nahe gelegenen Kreuzung mit Laedeli gehen soll und nicht mehr neben der Strasse schlafen. Gerade zu dieser Zeit sind doch die Autofahrer etwas schneller unterwegs und ueberhaupt schien sich von denen ja gar keiner fuer den Mann zu interessieren. Auf alle Faelle ging dann der Mann tatsaechlich in die richtige Richtung los und verabschiedete sich sogar mit einem „doswidanja“.

Ja, manchmal sind es kurze Erlebnisse, die uns praegend in Erinnerung bleiben, aber es muss halt wohl auch solches geben, dass wir in der uebernaechsten Nacht erlebten. Das Schild am Strassenrand verkuendete, dass nun nicht nur ein Restaurant komme, sondern sogar Betten vorhanden seien. – Nach den letzten km schon in Dunkelheit schien uns dies genau der richtige Ort um zu naechtigen.

Im Restaurant war nur gerade ein Stuhl besetzt. Die Frau hinter dem Tresen war natuerlich erst auf dem Trip uns-nichts-zu-verstehen, schaffte es dann aber doch uns ein Zimmer zu zeigen. Und sogar den Preis bekamen wir heraus, 2000 Tenge. Wir schlugen noch nicht ein, fanden wir doch den Preis etwas hoch. Das ganze Haus war naemlich sehr kalt und auch die Dusche, nein, gar kein Wasser funktionierte. So versuchten wir den Preis in Richtung 1000 Tenge zu handeln und hatten damit auch Erfolg. Gut, 1000 Tenge fuer die Uebernachtung. Wir setzten uns ins Restaurant um auch noch was zum Essen zu kriegen. Dank den „Point it“ Buechleins konnten wir uns verstaendigen und fanden auch diesen Preis heraus, 990 Tenge. Alles zusammen kostete also 1990 Tenge. Das Essen war gut, aber die Menge nicht. Wir hatten von Anfang an an mehr gedacht, machten ihnen dies auch verstaendlich, in dem wir ihnen schon vorher in unseren Buechlein die GROSSEN Teller zeigten. Sie begriffen es aber erst, als wir alles verschlungen hatten und immer noch hungrig waren. So gabs nun mehr und diesmal war die Portion sogar groesser. Waehrend dem Essen kam aber eine Ueberraschung: Sie brachten uns bei, dass wir nun fuer alles 3000 Tenge zahlen muessten, sozusagen „all inclusive“. Ups! – Wir begannen zu rechnen. Die Dame wartete ungeduldig auf ihr Geld. Hmm, fast 25 USD. Kaum hatten wir fertig gerechnet, forderte die Frau erneut: „tenge – tenge, boschalsta“! Wir nur „ja, ja no problem“. Unter dem Tisch zaehlten wir hastig unser kasachisches Geld und kamen nur auf 2450 Tenge. Was nun!?